Keine Mehrheiten für BfB-Kandidaten
Nach den Wahlen der Ortsbürgermeister in Lostau und Möser müssen wir folgendes feststellen: Der Verein Bürger für Bürger Möser (BfB) ist mit seinen guten Kandidaten nicht zum Zuge gekommen. Es fanden sich keine Mehrheiten. Die formierten sich mit Absprachen im Vorfeld zwischen CDU und SPD. Die CDU benötigte Hilfe in Lostau, die SPD, klarer Wahlverlierer in Möser, wollte weiter in Möser den Posten besetzen, als wäre dies ihr Erbhof, unabhängig vom Wählerwillen. Wir als BfB, nach dem Wählerwillen stärkste Kraft im Ortschaftsrat Möser, blieben durch diesen Postenschacher außen vor.
Die Ergebnisse der Kommunalwahl vom Juni in der Gemeinde Möser haben eines klar gezeigt: Die Wähler wollen, dass sich einiges ändert – zum Besseren für die Gemeinde. Es gab Stillstand, es fehlte Transparenz für die Bürger, es gab bedenkliche Entwicklungen, wie etwa in der Debatte um die Photovoltaik und die Zukunft der Gemeinde Möser. Daraus, dies unter Beteiligung der Einwohner und in ihrem Interesse auf gesunde Füße zu stellen, entstand eine Bürgerinitiative und daraus der Verein Bürger für Bürger.
Der enorme Zuspruch, den wir erfuhren und erfahren, mündete letztlich in den bekannten Wahlergebnissen.
Ein erster klarer Beleg war dafür schon die Bürgermeisterwahl vom Herbst 2023. Marko Simon (SPD) siegte mit Zweidrittelmehrheit in der Personenwahl klar gegen Frank Winter (CDU).
Nun im Juni folgte der zweite deutliche Fingerzeig. Für die Wahllisten des Vereins Bürger für Bürger Möser taten dies beinahe jeder Fünfte auf Gemeindeebene (19,4 %), beinahe jeder Dritte (32,19 %) zu den Ortschaftsrats-Wahlen in Lostau und jeder 2,4. (41,94 %) in Möser.
Mit dem Verein Bürger für Bürger Möser hat eine neue politische Kraft aus dem Stand enormen Zuspruch bei den Wählern in der Gemeinde erhalten. Andere wie SPD und Linke sind baden gegangen.
Im Gemeinderat und in den Ortschaftsräten gibt es neue Zusammensetzungen und Kräfteverhältnisse. Am Ende geht es um Sachthemen und Entscheidungen im Interesse der Menschen hier vor Ort.
Die SPD Möser muss sich fragen, welchen Weg sie beschreitet, einen eigenständigen, offenen und ehrlichen Weg für die Bürger oder sich der CDU ausliefern.
Sie muss sich fragen lassen, was all dies für den Bürgermeister der Gemeinde bedeutet, der aus ihren Reihen kommt.
Die CDU muss sich daran messen lassen, ob sie dem ausgedienten Gemauschel in Hinterstübchen wie in alten Zeiten weiter oder wieder den Vorrang geben will, oder offen und ehrlich den Bürgern gegenübertritt. Es geht um gute Entscheidungen für die Gemeinde mit den Bürgern, nicht ohne sie.
Die Erwartungen an uns und unsere Erwartungen an uns selbst sind hoch. Der BfB lässt sich von den aktuellen Entwicklungen nicht beirren. Möser braucht eine neue Politik und neue politische Akteure, dafür ist der BfB angetreten und dafür werden wir sachlich und mit Fachwissen eintreten. Für die Bürger mit den Bürgern und durch die Bürger.